Expats in Thailand sind zunehmend besorgt über die Einführung der ausländischen Einkommenssteuer.
Ein Artikel von Simon Causton , langjähriger von Phuket Immobilienagentur Citadel Phuket Newsletters The Phuket Periodical :
„Thailand ist seit langem ein Paradies für Auswanderer, die ein tropisches Paradies mit niedrigen Lebenshaltungskosten, einer entspannten Kultur und einer einladenden Atmosphäre suchen.
Allerdings sorgt ein neues Steuergesetz, das derzeit vom thailändischen Finanzministerium geprüft wird, in der Expat-Community für ernsthafte Besorgnis.
Der Gesetzesentwurf zielt darauf ab, das weltweite Einkommen von Personen zu besteuern, die sich 180 Tage oder länger in Thailand aufhalten, unabhängig davon, ob dieses Einkommen in das Land importiert wurde oder nicht.
Siehe: Ausländische Einkommensteuer in Thailand: Umgang mit den neuen Regeln
Dies bedeutet, dass selbst im Ausland erzielte und versteuerte Einkünfte in Thailand einer zusätzlichen Besteuerung unterliegen können, was für viele Expats möglicherweise zu einer Doppelbesteuerung führt.
Das neue Gesetz ist besonders für Rentner besorgniserregend, die sich entschieden haben, ihren Lebensabend in Thailand zu verbringen.
Viele von ihnen sind auf Renten oder Investitionen aus ihren Heimatländern angewiesen, die bereits an der Quelle versteuert wurden.
Die Aussicht auf eine neue Steuer in Thailand auf dasselbe Einkommen ist natürlich beunruhigend.
Obwohl mit einigen Ländern Doppelbesteuerungsabkommen bestehen, sind deren Auslegung und Umsetzung nicht immer unkompliziert, was zu Verwirrung und Besorgnis führt.
Die Situation wird noch komplizierter durch die Möglichkeit, dass das neue Gesetz rückwirkend zum Januar 2024 in Kraft tritt.
Diese rückwirkende Anwendung bedeutet, dass Expats, die bereits Geld aus dem Ausland zum Erwerb von Immobilien oder für andere Zwecke mitgebracht haben, mit unerwarteten Steuerverbindlichkeiten rechnen müssen.
Diese Unsicherheit macht die ohnehin schon schwierige Situation noch komplexer und könnte potenzielle Investoren und Rentner davon abhalten, Thailand als Wohnort zu wählen.
Die Hauptsorge der Expat-Community gilt der Fairness und den möglichen Auswirkungen dieses neuen Steuergesetzes.
Viele sind der Meinung, dass es sich dabei um eine unfaire Zielscheibe für diejenigen handelt, die sich entschieden haben, sich in Thailand niederzulassen und einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten.
Expats bringen wertvolle Fähigkeiten, Investitionen und kulturelle Vielfalt nach Thailand.
Sie schaffen Arbeitsplätze, unterstützen lokale Unternehmen und engagieren sich häufig für wohltätige Zwecke.
Es besteht die Befürchtung, dass die erhöhte Steuerlast die Expatriates vertreibt und diese wertvollen Beiträge dadurch verloren gehen.
Die Motivation der thailändischen Regierung für dieses neue Steuergesetz ist verständlich.
Sie möchte ihre Steuerpolitik an internationale Standards anpassen und ihre Einnahmen steigern.
Es ist jedoch wichtig, die möglichen Auswirkungen auf die Expatriate-Community und die Gesamtwirtschaft zu berücksichtigen.
Für Thailands Wachstum und Wohlstand ist es von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen der Erzielung von Einnahmen und der Aufrechterhaltung eines attraktiven Umfelds für ausländische Einwohner zu finden.
Eine mögliche Folge des neuen Steuergesetzes ist ein Rückgang ausländischer Investitionen.
Wenn Thailand für Expats als weniger steuerfreundlich gilt, könnte dies potenzielle Investoren davon abhalten, ihr Kapital in das Land zu bringen.
Dies könnte sich negativ auf verschiedene Sektoren auswirken, darunter den Immobiliensektor, den Tourismus und das Gastgewerbe, die in hohem Maße auf ausländische Investitionen angewiesen sind.
Darüber hinaus könnte die Abwanderung von Expatriates zu einer Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte führen.
Viele Expatriates verfügen über spezielle Fähigkeiten und Fachkenntnisse, die für die thailändische Wirtschaft wertvoll sind.

Paar an einem Pool in Thailand. Foto: chiangraitimes.com
Wenn sie sich nicht willkommen fühlen oder finanzielle Schwierigkeiten haben, ziehen sie möglicherweise in andere Länder, in denen die Steuerpolitik günstiger ist.
Dieser Verlust an Talenten könnte die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit Thailands auf dem Weltmarkt beeinträchtigen.
Die thailändische Regierung sollte einen offenen Dialog mit der Expat-Community führen, auf ihre Bedenken eingehen und sicherstellen, dass das neue Steuergesetz fair und transparent umgesetzt wird.
Um Verwirrung zu vermeiden und einen möglichen Exodus von Menschen zu verhindern, die wertvolle Beiträge zur thailändischen Wirtschaft und Gesellschaft leisten, sind klare Richtlinien und Kommunikation unerlässlich.
Eine mögliche Lösung wäre die Einführung eines progressiven Steuersystems, das sich nach der Höhe des Einkommens und dem Aufenthaltsstatus richtet.
So würden Menschen mit höheren Einkommen und längerer Wohndauer mehr zum Steuersystem beitragen, während die Belastung für Rentner und Menschen mit niedrigerem Einkommen minimiert würde.
Eine weitere Möglichkeit wäre, Expatriates, die in bestimmte Sektoren investieren oder sich für die lokale Gemeinschaft engagieren, Steueranreize zu bieten.
Dies würde sie ermutigen, weiterhin in Thailand zu investieren und zu seiner Entwicklung beizutragen.
Die Umsetzung des neuen Steuergesetzes sollte außerdem von einer umfassenden Informationskampagne begleitet werden, die darauf abzielt, die im Ausland lebenden Arbeitnehmer über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären.
Dies würde dazu beitragen, Bedenken auszuräumen und die Einhaltung der neuen Vorschriften sicherzustellen.“
Eine interessante Meinung, aber es bleibt abzuwarten, ob sich die derzeitige Regierung um einkommensschwache Expats kümmert; Thailand hat nie sein Ziel verheimlicht, wohlhabende, sogar sehr wohlhabende Expats zu bevorzugen.
Siehe auch:
Thailand: Einflussreiches Anwaltsnetzwerk kritisiert ausländische Einkommenssteuer
Thailands Gesetz zur ausländischen Einkommensteuer wird derzeit ausgearbeitet
Steuern auf ausländisches Einkommen in Thailand: Ratschläge eines Steuerexperten
Thailand: Die Gefahren der neuen Steuer auf ausländisches Einkommen
Steuer auf ausländisches Einkommen in Thailand: Erklärung für Franzosen
Quelle: The Phuket News
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7 Kommentare
Alle Thailand.fr
Ich zitiere Ihren Artikel …
„Allerdings sorgt ein neues Steuergesetz, das derzeit vom thailändischen Finanzministerium geprüft wird, in der Expat-Community für ernsthafte Besorgnis.“
In Ihren vorherigen Artikeln war es bereits zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten und anscheinend war alles bereits definiert und endgültig …
Es ist schwierig, sich in den teilweise widersprüchlichen Informationen, die Sie veröffentlichen, zurechtzufinden …
Aufrichtig,
Hallo Didi,
Ja, ich hatte die gleiche Reaktion und wollte einen Kommentar hinzufügen, aber es ist kompliziert.
Die Steuergesetzgebung wurde angekündigt und ist in Kraft, das Gesetz befindet sich jedoch noch in der Ausarbeitung.
Siehe: Thailands Gesetz zur ausländischen Einkommensteuer wird derzeit ausgearbeitet
Mein Kommentar mag vielleicht etwas simpel klingen, aber was Frankreich betrifft, so hat es meines Wissens Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung unterzeichnet. Was beispielsweise Rentner betrifft, die das ganze Jahr über in Thailand leben und keine Bindungen zu Frankreich haben, so müssen sie lediglich aufhören, unsere Renten zu besteuern. Die Angelegenheit wäre also erledigt, wenn wir in unserem Gastland Steuern zahlen müssten, was für beide Seiten legitim wäre.
FRANK,
Tatsächlich stimme ich Ihnen zu.
Denn die in einem Land erhobenen Steuern werden für die Instandhaltung der Infrastruktur usw. verwendet, und zwar noch mehr für das Land, in dem sie verwendet werden und in dem sie ihren Sitz haben.
Daher wäre es meiner Meinung nach völlig normal, diese in Thailand nur zu zahlen, wenn man dort das ganze Jahr über lebt.
Was das Doppelbesteuerungsabkommen betrifft, habe ich hier in Thailand viele Leute sagen hören, dass Thailand es ignorieren und zu Hause tun und lassen könne, was es wolle.
Dieser Punkt erscheint mir umstritten, denn wenn man mit einem Land ein Abkommen unterzeichnet, kann man dieses Abkommen nicht ohne Gespräche und die Zustimmung des Landes, mit dem man es ausgehandelt und abgeschlossen hat, brechen.
Meiner bescheidenen Meinung nach wird es tatsächlich notwendig sein, Ihr Einkommen, sei es Rente, Ruhestand, Vermögenseinkommen oder etwas anderes, bis zum 31. März 2025 in einer Erklärung anzugeben.
Thailand kann die in Thailand lebenden Menschen durchaus dazu auffordern, es bereitzustellen, es ist ihr Recht auf ihrem Land.
Doch bis der endgültige Steuerbescheid samt Zahlungsfristen und dem fälligen Betrag bei uns eintrifft, wird, wenn ich das so sagen darf, noch viel Wasser den Bach runterfließen, denn die meisten Länder, die das Doppelbesteuerungsabkommen mit Thailand geschlossen haben, werden es kündigen müssen.
Aber das ist wiederum nur meine bescheidene Meinung.
Aufrichtig,
Noch ein Finanzgenie.
Wohlhabende Expats entscheiden sich für die LTR oder 180 Tage, reiche Thailänder spielen das System seit Jahren aus und sind daher daran gewöhnt.
Dann gibt es noch den Expat mit einem durchschnittlichen Einkommen.
Auf diese Weise werden sie keine höheren Steuern einnehmen.
Und währenddessen geht der Baht den Bach runter.
Guten Morgen,
Reiche Leute werden sich nicht in Thailand niederlassen.
Sie gehen an Orte, wo es reiche Leute gibt: Monaco, Cannes, San Marino, Sardinien usw.
Was soll ein reicher Mensch hier tun? In eine Go-Go-Bar gehen?
Golf spielen?
Gehen Sie in ein Krankenhaus, wo sie mehr zahlen, weil sie reich sind.
Regierungen und Abgeordnete haben absolut nichts von Geopolitik verstanden.
Thailand ist nicht der Mittelpunkt der Welt, ganz im Gegenteil.
Wenn die Regierung Thailand zerstören will, dann ist das der richtige Weg.
Die von den Expatriates erhobenen Steuern werden nicht in die thailändische Wirtschaft investiert.
Wer wird am Ende der Gewinner sein?
Nimmt sich das thailändische Finanzministerium ein Beispiel an seinen französischen Kollegen?
Ziemlich besorgniserregend für Thailand …
In der Zwischenzeit werde ich meinen Pass- und Visumsantrag verschieben …