Eine britische Familie war entsetzt, als sie feststellte, dass ihre teure Villa, die sie über Booking.com in Phuket gebucht hatte, nicht existierte.
Nach einer langen 30-stündigen Reise kamen Judy und Richard Loader mit ihren Kindern und Enkeln in Phuket an und freuten sich auf ein festliches Weihnachtsfest mit ihrer Familie.
Doch als sie an der Adresse der Villa ankamen, die sie für mehr als 4.763 Euro (ca. 176.000 Baht) gebucht hatten, stellten sie schockiert fest, dass das Anwesen einfach nicht existierte.
Die Aufregung der Familie verwandelte sich schnell in Verzweiflung.
„Unsere Not war immens.
Die Kinder waren in Tränen aufgelöst, es gab keine Toiletten, kein Essen, nichts zu trinken, wir waren in einem fremden Land und es wurde dunkel“, sagte Judy.
Warnsignale werden von der Plattform ignoriert

Eine Person betrachtet die Booking.com-Website auf einem Computer. Foto: ABC News
Vor ihrer Abreise hatten die Loaders mehrfach erfolglos versucht, Kontakt zum Eigentümer der Villa aufzunehmen.
Besorgt nahmen sie Kontakt zu Booking.com auf, das ihnen Hilfe im Problemfall und eine mögliche Übernahme zusätzlicher Kosten zusicherte.
Doch nachdem der Betrug vor Ort entdeckt wurde, wartete die Familie sechs Stunden lang vergeblich auf Hilfe.
Auf sich allein gestellt, mussten sie dringend eine Unterkunft für die erste Nacht und dann für die restlichen sechs Tage buchen.
Die skandalöse Reaktion von Booking.com

Booking.com-Werbung
Booking.com erstattete schließlich den Wert der Villa abzüglich 95 €, ohne zusätzliche Kosten für Last-Minute-Unterkünfte, internationale Telefongespräche oder Transportkosten zu kompensieren.
Noch beunruhigender ist, dass die gefälschte Anzeige auch dann noch auf der Plattform sichtbar blieb, nachdem der Verbraucherverband Which? den Betrug gemeldet hatte.
„Unsere Proteste per Telefon, E-Mail und Brief wurden völlig ignoriert“, beklagt Judy.
Auf Nachfrage versicherte die Plattform, dass sie diese Vorfälle ernst nehme.
Sie behauptet, die gefälschte Anzeige entfernt zu haben und erklärt, dass die nicht erstatteten Kosten auf Wechselkurse und Bankgebühren zurückzuführen seien.
Booking.com behauptet, über Verifizierungssysteme zu verfügen, doch diese Maßnahmen haben in diesem Fall eindeutig versagt.
Der Verband Which? fordert die Plattform auf, strengere Kontrollen zum Schutz der Nutzer einzuführen:
- Überprüfung der Host-Identität;
- Zwei-Faktor-Authentifizierung;
- Verbot externer Links im Austausch zwischen Benutzern.
Siehe auch: Tourist in Thailand wird auf Booking.com betrogen
Forderungen nach mehr Buchungssicherheit

Online-Hotelbuchung.
Dieser Fall steht im Zusammenhang mit dem Online Safety Act im Vereinigten Königreich, der große digitale Plattformen nun dazu verpflichtet, konkrete Maßnahmen gegen Betrug und illegale Inhalte zu ergreifen.
Für die Loader bleibt dieses Missgeschick eine Warnung: Auch bei der Nutzung seriöser Plattformen müssen Reisende besonders wachsam sein.
Die Episode verdeutlicht erneut die Grenzen von Online-Garantien und die Notwendigkeit, den Kampf gegen Betrug im Tourismussektor zu verstärken.
Siehe auch:
Betrügereien in Thailand: Kennen Sie sie und schützen Sie sich
Bangkok zählt zu den Städten mit den meisten Touristenbetrügereien weltweit
Thailand: Schweizer beim Kauf einer Villa in Pattaya betrogen
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Quelle: The Thaiger
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3 Kommentare
Nehmen Sie sich nie so lange Zeit, 2 Tage später vor Ort wird Ihnen zu einer Verlängerung geraten.
Bei der Buchung über booking.com gibt es nur eine Regel: Buchen Sie Ihre Unterkunft, egal um welche Art von Unterkunft es sich handelt (Hotel, Villa, Bungalow, Bed & Breakfast, Apartment usw.), nur, wenn die Zahlung vor Ort, bei Ihrer Ankunft, erfolgt...
Dies ist die Regel, die ich mir seit 15 Jahren auferlegt habe, um diese Art von Betrug zu vermeiden …
Booking.com ist großartig, wenn alles gut läuft.
Wenn es sich um einen Betrug handelt, erwarten Sie von ihnen keine Hilfe.
Sie haben lediglich Zugriff auf einen Roboter, der Sie ständig nach den Dokumenten fragt, die den Betrug beweisen und die Sie ihm bereits mehrmals gesendet haben.
Ich habe bei einer Reservierung in Indonesien mehr als 500 € verloren.
Seitdem nutze ich es nur noch, wenn die Möglichkeit einer Stornierung besteht (unbedingt erforderlich) und die Zahlung vor Ort erfolgt, wenn es sich um ein kleines Hotel oder eine Privatunterkunft handelt.