Thailands Agrar- und Lebensmittelindustrie hat kontinuierlich neue Innovationen eingeführt, um den immer anspruchsvolleren Anforderungen eines globalen Marktes gerecht zu werden, der mit nahezu endlosen Möglichkeiten überfordert ist.
Um in diesem extrem wettbewerbsintensiven Umfeld die Nase vorn zu behalten, ist der Zugang zu einer großen Vielfalt an Rohstoffen aus riesigen landwirtschaftlichen Plantagen und einer gut entwickelten Lieferkette erforderlich.
Durch die Nutzung der Fortschritte in der Digitalisierung und tiefgreifender Technologien wie 3D-Druck, KI und Big Data produziert die thailändische Lebensmittelindustrie auch Lebensmittel, die mit der Verbraucherintelligenztechnologie im Einklang stehen und gleichzeitig Umweltbelange berücksichtigen.
Tatsächlich hat die steigende Nachfrage der Verbraucher nach innovativen Lebensmitteln wie alternativen Proteinen, medizinischen Lebensmitteln, funktionellen Lebensmitteln und 3D-Lebensmitteldruck zu einem beispiellosen Wandel in der thailändischen Lebensmittelindustrie geführt, der in jüngster Zeit durch die Entstehung aufstrebender Start-ups geprägt war.
Mit Blick auf globale Trends und Technologien spielen diese Startups eine Schlüsselrolle bei der Steigerung des Verbraucherbewusstseins für thailändische Lebensmittelmarken.
Auch der thailändische Lebensmittelentwicklungssektor legt Wert auf Fortschritt und legt dabei in jeder Produktionsphase größeren Wert auf Sicherheitsstandards und Transparenz.
Insbesondere hat die thailändische Regierung vor Kurzem ein Blockchain-System eingeführt, das den Verbrauchern als Portal dient, um alle Prozesse zu verfolgen und nachzuverfolgen.
Auf dem Weltmarkt stellten thailändische Agrarunternehmer ihre Stärken mit starken Exporten im Jahr 2020 unter Beweis, obwohl die weltweite Nachfrage aufgrund der Pandemie einbrach.
Da die Verbraucher in Zeiten eingeschränkter Aktivitäten im Freien nach hochwertigen Lebensmitteln mit langer Haltbarkeit suchten, erfreuten sich thailändisches Tiefkühl- und verarbeitetes Obst und Gemüse, Bohnen und Suppenpulver großer Beliebtheit und gehörten zu den Produkten, die sich auf dem Weltmarkt behaupteten.
Nahrung für die zukünftige Entwicklung
Die weltweite Beliebtheit des thailändischen Tourismus und der thailändischen Kultur sowie die Qualität der Lebensmittel und landwirtschaftlichen Produkte haben zur Einzigartigkeit und Qualität der „Made in Thailand“-Produkte auf dem Weltmarkt beigetragen.
Dank qualifizierter Arbeitskräfte und eines Agrarsektors, der in einer Kultur tief verwurzelt ist, die auf landwirtschaftlicher Weisheit und gut etablierten Lieferketten beruht, hat Thailand seine Lebensmittelindustrie erfolgreich ausgebaut und ist im Jahr 2019 zum elftgrößten Lebensmittelexporteur der Welt aufgestiegen, in Asien nur noch übertroffen von China.
Siehe auch: Nahaufnahme der Landwirtschaft in Thailand
Die thailändische Regierung setzt derzeit einen mittelfristigen Plan zur umfassenden Entwicklung der thailändischen Lebensmittelindustrie um. Ziel ist es, den wirtschaftlichen Wert lokaler Lebensmittel und landwirtschaftlicher Produkte zu steigern und so die lokale Wirtschaftsentwicklung zu fördern. Zudem soll Thailand zu einem der zehn größten Lebensmittelexporteure der Welt werden.
Die Bemühungen Thailands werden auch dazu beitragen, seiner Rolle bei der Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit in einigen Ländern gerecht zu werden, wie sie durch die Covid-19-Pandemie deutlich geworden ist.
Thailands dynamische Nahrungsmittelindustrie trägt zu einem Viertel des industriellen Bruttoinlandsprodukts des Landes bei und verwendet für ihre Produktion mehr als vier Fünftel der lokalen Rohstoffe.
Die Stärke der Bevölkerung und die Ausstattung des Landes mit riesigen landwirtschaftlichen Plantagen, die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte, eine gut etablierte Agrar- und Lebensmittelindustrie sowie die geografische Lage im Zentrum der ASEAN-Region haben Thailands starke Position in der globalen Lebensmittelversorgungskette unterstrichen.

Die thailändische Regierung hat die „Lebensmittel der Zukunft“ als eine Branche identifiziert, die sich zu einem wichtigen Wirtschaftsmotor entwickeln wird, da die Kombination aus einer leidenschaftlichen neuen Generation von Lebensmittelproduzenten, Digitalisierung und Lebensmitteltechnologie Thailands Position in dieser spannenden neuen Branche auf ein globales Niveau gehoben hat.
Der Nahrungsmittelentwicklungsplan der Regierung konzentriert sich auf vier Bereiche:
- Ausbildung neuer Unternehmer,
- Skalierung von Innovationen,
- die Nutzung von Online-Marketing-Plattformen,
- Verbesserung der Geschäftsabwicklung.
Regierungsbehörden unterstützen thailändische Landwirte, indem sie sie dazu ermutigen, Agrartechnologien wie Automatisierung und Robotik, KI (künstliche Intelligenz), IoT (Internet der Dinge) und Pflanzenfabriken einzusetzen, um ihre Produktivität zu steigern und Herausforderungen wie Wetterunsicherheit und hohe Betriebskosten zu überwinden.
Die Politik der thailändischen Regierung, ihre digitalen Datenbanken und die Abläufe aller ihrer Behörden gemäß einem 2019 erlassenen Gesetz zu rationalisieren, wird Thailands Position als einer der vielversprechendsten Standorte für Investitionen in der Lebensmittelindustrie weiter stärken.
Coaching von Food Warriors
Die thailändische Regierung möchte Thailand als wichtigen globalen Akteur auf dem Markt für „Lebensmittel der Zukunft“ positionieren, einer Art von Lebensmitteln, die sowohl funktional als auch neuartig sind und häufig technologiebasierte Produktionsprozesse und Dienstleistungen beinhalten.
Da die Lebensmittelindustrie von Ideen angetrieben werden kann, auf denen – mit den richtigen Mentoren und Investitionen – ein plausibles Geschäftsmodell aufgebaut werden kann, sind in Thailand viele neue lokale Unternehmer entstanden, die in Start-ups Lebensmittelinnovationen auf den Markt bringen, die die neuesten Lebensmittel- und Agrartechnologien nutzen und so die vielfältigen Anforderungen der Verbraucher erfüllen.
„SPACE-F“, Thailands erster Inkubator und Beschleuniger für Startups im Bereich Lebensmitteltechnologie, startet die zweite Beschleunigungsrunde.
SPACE-F wird von der National Innovation Agency, der Mahidol University und multinationalen thailändischen Lebensmittelkonzernen verwaltet und soll als Plattform dienen, auf der vielversprechende Unternehmer Mentoring und Beratung von Unternehmen, Risikokapitalfirmen, Corporate-Venture-Capital-Firmen und Agenturen erhalten, die ihnen die Möglichkeit geben, ihre Startups im Bereich Lebensmitteltechnologie für den weltweiten Erfolg zu skalieren.
Seit Beginn des Programms im Jahr 2019 haben vier von insgesamt 34 Teilnehmern eine Finanzierung für die Skalierung ihrer Unternehmen erhalten.
Zu den auf der SPACE-F vorgestellten lokalen Innovationen gehören Sesammilch, Wasserlinsenprotein, Grillenprotein, eine biologisch abbaubare Fruchtbeschichtungslösung und ein Sensorsystem zur Qualitätskontrolle in der Lebensmittelproduktion.

Wasserlinsenprotein. Foto: wur.nl
Ihr Interesse an Food-Tech-Startups spiegelt sich auch darin wider, dass lokale multinationale Lebensmittelkonzerne Partnerschaften mit Startkapitalfonds eingegangen sind, um in Food-Tech-Startups auf der ganzen Welt zu investieren.
BOI fördert Agrar- und Lebensmitteltechnologien
Das thailändische Investitionsgremium (BOI) hat für Agrarunternehmen entlang der gesamten Lieferkette Steueranreize eingeführt, wobei der Schwerpunkt auf Technologien in Form von Produktivitätssteigerungen, Agrartechnologie, Hightech-Qualitätsprüfungen, Fabriken und Nachhaltigkeitszertifizierungen liegt.
Zu den angebotenen Anreizen gehören:
- eine Befreiung von der Körperschaftsteuer für 8 Jahre für die Herstellung von medizinischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln
- Eine achtjährige Befreiung von der Körperschaftssteuer für die Einführung fortschrittlicher Technologien wie Fruchtreifesensoren, Schädlingsbekämpfung mit Radiofrequenz und Kernspinresonanz zur Sortierung, Verpackung und Lagerung von Pflanzen, Gemüse, Obst oder Blumen.
- eine Befreiung von der Einkommensteuer für 8 Jahre für die Herstellung von Biomolekülen und bioaktiven Substanzen unter Verwendung von Mikroorganismen, Pflanzenzellen oder tierischen Zellen.
- eine achtjährige Körperschaftsteuerbefreiung für die Saatgutindustrie und die Verbesserung der Reproduktion von Pflanzen, Tieren oder Mikroorganismen durch Biotechnologie.
- eine 5-jährige Befreiung von der Körperschaftsteuer für die Herstellung von Öl oder Fett aus Pflanzen oder Tieren (ausgenommen Sojabohnen).
- eine fünfjährige Befreiung von der Körperschaftssteuer für die Herstellung von Lebensmittelzutaten, Getränken und Gewürzen, ausgenommen alkoholische Getränke, koffeinhaltige Getränke, Backwaren und Süßigkeiten.
- eine fünfjährige Körperschaftsteuerbefreiung für die Einführung intelligenter Landwirtschaftssysteme wie den Einsatz von Sensoren, Drohnen oder Gewächshäusern.
- eine 5-jährige Körperschaftsteuerbefreiung für Investitionen in Pflanzenproduktionsanlagen.
- eine fünfjährige Körperschaftsteuerbefreiung für die Herstellung von Tierfutter, das Lebensmittelsicherheitsstandards wie ISO 22000 entspricht.
Quelle: Bangkok Post
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