Eine aktuelle Studie eines Fachkrankenhauses zeigt, dass psychische Gesundheitsprobleme in Thailand zunehmen.
Bangkok Mental Health Hospital (BMHH) zufolge haben rund 10 Millionen Thailänder mit psychischen Problemen zu kämpfen und nur 2 Millionen von ihnen haben sich in Behandlung begeben.
Dr. Paweena Srimanothip, Generaldirektorin des BMHH, sagte, dass die Nachfrage nach Krankenhäusern, die auf die Behandlung psychischer Erkrankungen spezialisiert sind, zwar steige, es aufgrund eines Mangels an qualifiziertem Fachpersonal jedoch nur wenige Akteure auf dem Markt gebe.
Der Wettbewerb ist daher begrenzt und die Betriebe sind überwiegend in staatlicher Hand.
Dennoch steigt die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich der psychischen Gesundheit, insbesondere bei Erkrankungen wie Depressionen, jedes Jahr weiter an, was für Anbieter psychischer Gesundheitsdienste eine lukrative Chance darstellt.

Dr. Paweena Srimanothip, Geschäftsführerin des Bangkok Mental Health Hospital (BMHH). Foto: The Nation Thailand.
Die auf sechs Monate angelegte Strategie des BMHH zielt darauf ab, sich als führende Fachklinik für psychische Gesundheit zu etablieren und bis Anfang nächsten Jahres einen spezialisierten Dienst für psychische Gesundheit bei Kindern einzurichten.
Die Abteilung, für die 3 Millionen Baht bereitgestellt wurden, wird sich mit der wachsenden psychischen Gesundheitskrise unter jungen Menschen befassen.
Dr. Paweena enthüllte unterdessen alarmierende Statistiken über psychische Erkrankungen in Thailand.
Sie sagte, dass etwa 10 Millionen Menschen betroffen seien, von denen sich jedoch nur 2 Millionen in Behandlung begeben hätten.
Diese Zahl übersteigt den weltweiten Durchschnitt und verdeutlicht ein dringendes gesellschaftliches Problem.
Daten des Department of Mental Health unterstreichen den Ernst der Lage:
Im Jahr 2023 litten 4,5 % der Thailänder unter starkem Stress, 5,8 % waren von Depressionen bedroht und 3,2 % dachten an Selbstmord.
Im Jahr 2024 sind diese Zahlen sogar noch höher: 15,5 % der Menschen leiden unter hohem Stress, 17,2 % sind von Depressionen bedroht und 10,6 % denken über Selbstmord nach.
Laut den von BMHH erhobenen Daten sind die fünf häufigsten psychischen Störungen in Thailand:
Depression : Besonders häufig tritt sie bei Menschen zwischen 20 und 40 Jahren auf, in einer kritischen Phase ihres Lebens, in der sie beginnen, sich zu etablieren und für ihre Familien zu sorgen.
Generalisierte Angststörung (GAD) : Irrationale Angst, Sorge und Beklemmung ohne ersichtlichen Grund.
Stress : entsteht durch Druck und Anspannung.
Panikstörung : Symptome ähnlich denen einer generalisierten Angststörung, jedoch schwerer.
Bipolare Störung : Stimmungsschwankungen.
Dr. Paweena erklärte, dass die Krankenhausumgebung einen erheblichen Einfluss auf emotional anfällige Patienten hat.
Aus diesem Grund, sagt sie, ist HBMM bestrebt, dafür zu sorgen, dass sich die Patienten in einer warmen Umgebung sicher fühlen.

Zimmer im Bangkok Mental Health Hospital (BMHH). Foto: The Nation Thailand.
Das Krankenhaus hat strenge Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit ergriffen. So wurden beispielsweise scharfe Gegenstände entfernt, Türen von innen nicht verschlossen und Überwachungskameras installiert, um die Patienten im Auge zu behalten.
Aber auch im Inneren wurde viel Wert darauf gelegt, dass es nicht wie ein Gefängnis aussieht.
„Die thailändische Gesellschaft ist offener geworden und die Wahrnehmung psychiatrischer Krankenhäuser hat sich geändert.
Die Menschen verstehen heute, dass eine Therapie eine Möglichkeit ist, die Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden.
„Der Ansatz zur psychischen Gesundheitsfürsorge unterscheidet sich stark von dem zur körperlichen Gesundheitsfürsorge, da Emotionen und Gefühle stark involviert sind“, sagte Dr. Paweena.
Siehe auch:
Thailand bekämpft den Anstieg der psychiatrischen Kriminalität
Thailand überwacht die psychische Gesundheit von Polizeibeamten
Thailand: Selbstmordrate steigt rasant
Quelle: The Nation Thailand
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4 Kommentare
Artikel noch in Halbtönen.
Es ist gut, eine Bestandsaufnahme der Situation vorzunehmen.
Es wäre interessant, die Ursachen für diesen Zustand zu untersuchen???
Auch 5G könnte für die Zunahme psychischer Probleme verantwortlich sein.
Einige Länder haben bereits mit der Entfernung von 5G-Antennen begonnen, nachdem sie die Gesundheitsrisiken für Anwohner und Wildtiere erkannt hatten.
Die Thailänder sind sich des Problems nicht bewusst und viele Einwohner schlafen mit ihren Telefonen.
Was kann man nicht alles tun, um die Tinte zum Fließen zu bringen ...
Laut WHO hat die COVID-19-Pandemie weltweit zu einem Anstieg der Fälle schwerer depressiver Störungen und Angststörungen um 25 % geführt.