Thailand überprüft seine Tourismusstrategie nach dem Erdbeben, das zu einem deutlichen Rückgang der Flugbuchungen führte.
Das thailändische Ministerium für Tourismus und Sport hat als Reaktion auf die Abschwächung des chinesischen Tourismusmarktes und den Vertrauensverlust infolge des jüngsten Erdbebens der Stärke 7,5 .
Einrichtung eines Krisenstabs

Nach dem Erdbeben in Bangkok, Thailand, am Freitag, den 28. März 2025, werden Menschen aus Gebäuden evakuiert. Foto: AP/Chutima Lalit
Natthriya Thaweevong, die ständige Sekretärin des Ministeriums, sagte, es werde ein Team von Strategieberatern eingestellt, um die thailändische Tourismusbehörde (TAT) bei der Umsetzung eines neuen Aktionsplans zu unterstützen.
Darüber hinaus wird ein Risiko- und Krisenmanagementteam gebildet, dem auch Vertreter des Innenministeriums und des Ministeriums für Landverkehr angehören.
Ein schwieriger Kontext für den Tourismus

Mehrere Gehwege zwischen Gebäuden in Bangkok wurden nach dem Erdbeben vom 28. März 2025 beschädigt. Foto: CTN
Laut Frau Natthriya war das Jahr für Thailand besonders schwierig, da sich wichtige Ereignisse direkt auf die Stimmung der Touristen auswirkten.
Insbesondere das jüngste Erdbeben in Thailand und Burma, die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen und die Entführung chinesischer Touristen durch betrügerische Callcenter in Burma und Kambodscha haben den chinesischen Markt besonders stark getroffen.
Siehe: Thailand: Stornierungen oder Angst auslösende Reisen für chinesische Touristen
Das Vertrauen chinesischer Touristen wiederherstellen

Chinesische Touristen in Bangkok. Foto: Bangkok Post
Vor der Pandemie verzeichnete der chinesische Tourismusmarkt für Thailand rund 11 Millionen Besucher pro Jahr.
Nach der Gesundheitskrise verlief die Erholung jedoch langsam.
Im vergangenen Jahr wurden lediglich 6,7 Millionen chinesische Besucher gezählt und für dieses Jahr werden nur 7 Millionen prognostiziert.
Minister Sorawong Thienthong sagte, er wolle mit dem chinesischen Botschafter in Dialog treten und einflussreiche chinesische Medien einladen, um diesen Markt zu beruhigen, der besonders empfindlich auf die Folgen des Erdbebens reagiere.
Er betonte die Notwendigkeit, eine klare Sicherheitsbotschaft in Bezug auf alle Provinzen des Landes, einschließlich Bangkok, zu vermitteln.
Stärkung der Sicherheit in Hotels und auf Festivals

Junge Thailänderinnen bei Wasserschlachten während Songkran in Thailand.
Das Tourismusministerium plant eine Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Bangkok, um Hotels, die die Sicherheitsüberprüfungen nach Erdbeben erfolgreich bestanden haben, Zertifikate auszustellen und so das Vertrauen der Reisenden zu stärken.
Da die Feierlichkeiten zum thailändischen Neujahrsfest Songkran näher rücken, hat das Ministerium die Touristenpolizei gebeten, die Zusammenarbeit mit den Provinzbehörden zu verstärken.
App der Touristenpolizei herunterzuladen, um im Falle unerwarteter Ereignisse schnell informiert zu werden.
Aussichten auf eine schnelle Erholung und Aufruf zur Förderung des nationalen Tourismus

Asiatische Touristen in Bangkok.
Tourismusminister Sorawong Thienthong ist davon überzeugt, dass der derzeitige Rückgang der Buchungen dank der anhaltenden Bemühungen der Behörden, diese Probleme schnell zu lösen, nicht lange anhalten wird.
Thienprasit Chaiyapatranun, Präsident des thailändischen Hotelverbandes, fordert die Regierung auf, rasch ein nationales Tourismusförderungsprogramm mit finanzieller Beteiligung aufzulegen.
Die Hotellerie weist derzeit eine geringere durchschnittliche Auslastung als im Vorjahr auf.
Thienprasit schätzte, dass die durchschnittliche Hotelauslastung im April und während der Songkran-Ferienzeit bei etwa 60 Prozent liegen würde, also unter den 65 Prozent des Vorjahres.
Unmittelbare Auswirkungen des Erdbebens auf Flugbuchungen

Flugzeuge verschiedener Fluggesellschaften in Thailand. Foto: Fl360 Aero.
Ein Vertreter der thailändischen Fluggesellschaftsvereinigung sagte, dass die Flugbuchungen in den zwei Tagen nach dem Erdbeben um 40 bis 60 Prozent zurückgegangen seien.
Besonders deutlich war der Rückgang der Buchungen aus China mit einem Minus von 60 Prozent.
Siehe auch:
Erdbeben in Thailand: ein neuer Schlag für Tourismus und Immobilien
Thailand: Touristen-Chaos am 1. Mai? Digitale Ankunftskarte sorgt für Verwirrung
Thailand: Terror in Bangkoks Wolkenkratzerbecken während Erdbeben (Videos)
Quelle: Bangkok Post
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2 Kommentare
Thailand hat (zugegebenermaßen spät, aber es hätte früher tun können) energisch auf den Kampf gegen Hacker und geheime Callcenter in Myanmar und Kambodscha reagiert, und zwar mit beachtlichen Ergebnissen, kann aber nicht zu der schuldhaften und korrupten Nachlässigkeit der vergangenen Jahre zurückkehren, die verheerende Auswirkungen auf den internationalen Tourismus hatte. Die thailändischen Tourismusbehörden spüren die Folgen derzeit direkt, vor allem durch die Rückzieher chinesischer Touristen, die nach Japan und Vietnam auswandern.
Thailand zahlt derzeit den Preis für die Fehler und Nachlässigkeiten der Jahre 2023 und 2024, doch für die Folgen des jüngsten Erdbebens kann niemand zur Verantwortung gezogen werden.
Dies ist eine natürliche geophysikalische Katastrophe und eine Situation, die jederzeit eintreten kann, da Thailand zwischen zwei seismischen Verwerfungen liegt, von denen eine vertikal durch Indien, Nepal, Burma und Westchina verläuft und die andere durch Indonesien, die Philippinen, das Chinesische Meer, Japan usw.
Es ist, als ob Thailand in der Mitte einer Platte läge, deren Ränder auf zwei schwimmenden Schläuchen in der Mitte eines Schwimmbeckens platziert wären!
Niemand kann etwas dagegen tun und angesichts der Tatsache, dass ein Erdbeben dieser Stärke regional und statistisch gesehen nur ein- bis zweimal pro Jahrhundert vorkommt, ist es unwahrscheinlich (auch wenn diese Art von Erdbeben derzeit zu 100 % unvorhersehbar ist, was bei Vulkanausbrüchen nicht der Fall ist), dass sich in den nächsten 30 bis 50 Jahren eine ähnliche Katastrophe wiederholt.
Nur die Zeit wird dazu beitragen, dass potenzielle Touristen diese vorübergehende Abschreckung vergessen, die laut einem leider noch vorläufigen Bericht vom 2. April mehrere Tausend Opfer das Leben gekostet hat, darunter hundert in Thailand …
Sie werden Touristen kostenlose Unterkünfte in den Türmen anbieten, in denen niemand mehr leben möchte …