Seit dem Erscheinen des Guide Michelin im Jahr 2017 hat sich Thailands Gastronomie hin zu höherer Qualität und lokalen Produkten entwickelt.
Von Michelin-Sternerestaurants bis hin zu legendären Streetfood-Ständen – das Land setzt jetzt auf lokale Produkte und einen boomenden kulinarischen Tourismussektor.
Hier ist ein Artikel von Chattan Kunjara Na Ayudhya (Chat), einem gelegentlichen Reiseschriftsteller, der sich selbst als Feinschmecker bezeichnet:
Ein Teller für mehrere Personen – Das Vergnügen, in Restaurants des Guide Michelin in Thailand zu speisen, geht weit über das Essen hinaus.

Gerichte aus dem Restaurant Jay Fai in Bangkok.
Der Duft von im Wok zubereiteten Gewürzen und frischen Kräutern ist seit langem ein Synonym für Thailand, ein Land, dessen Streetfood-Kultur bereits legendär ist.
Doch seit dem Erscheinen des Guide Michelin im Jahr 2017 hat die thailändische Küche eine diskrete, aber tiefgreifende Transformation durchgemacht, die weit über die glitzernde Fassade der Gastronomie hinausgeht.
In Zusammenarbeit mit der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) wurde der Guide ins Leben gerufen, um nicht nur die besten Restaurants des Landes hervorzuheben, sondern Thailand auch offiziell als erstklassiges gastronomisches Reiseziel zu etablieren.
Das Ergebnis war eine aufregende Revolution, die die Qualität der gesamten Lebensmittelkette verbessert, lokalen Gemeinschaften wirtschaftliches Leben einhaucht und nachhaltige, lokal bezogene Zutaten fördert.
Der Guide Michelin spielte bei diesem Wandel eine wichtige Rolle, indem er die thailändische Küche auf die Weltbühne hob und Thailands kulinarisches Erbe präsentierte.
Die unmittelbarste und auffälligste Auswirkung war der Aufstieg des Gastronomietourismus.
Der Aufstieg des Gastronomietourismus dank des Guide Michelin

Gericht aus dem Restaurant Sorn in Bangkok.
Der Einfluss des Reiseführers ermöglichte es Thailand, das bereits ein touristisches Kraftzentrum war, sich fest auf der kulinarischen Weltkarte zu etablieren.
Internationale Besucher betrachten das Land zunehmend als ein unverwechselbares kulinarisches Reiseziel ; Umfrageergebnisse zeigen eine starke Bereitschaft, Michelin-prämierte Restaurants wieder zu besuchen und weiterzuempfehlen.
Anerkennung von thailändischem Streetfood auf der Weltbühne

Gericht aus dem Restaurant Jay Fai in Bangkok.
Bangkoks gehobene Etablissements ; die Einbeziehung von Legenden der Straßenküche wie Jay Fai , dessen ikonisches Krabbenomelett seinem Restaurant einen begehrten Stern einbrachte, unterstreicht den demokratischen Charakter der thailändischen Küche.
Dies beweist, dass man in ganz Thailand gastronomische Exzellenz finden kann, sodass jeder an dieser globalen kulinarischen Bewegung teilhaben kann.
Der nachhaltige Wandel: Die Auswirkungen des Michelin Green Star

Gerichte aus dem Restaurant Sorn in Bangkok.
Die tiefgreifendsten Auswirkungen zeigen sich jedoch in den Küchen, wo die strengen Kriterien des Leitfadens, insbesondere die Betonung der Produktqualität, einen kollektiven Wandel hin zu hyperlokaler Beschaffung und nachhaltigen Praktiken ausgelöst haben.
Diese Bewegung wird verkörpert durch den Michelin Green Star, eine Auszeichnung, die Restaurants würdigt, die in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnehmen.
Die Betriebe, die diese Auszeichnung erhalten, haben sich zu Vorreitern der „Vom-Bauernhof-auf-den-Tisch“-Philosophie entwickelt.
Ein Konzept, das den gesamten Weg der Zutaten eines Gerichts betont, vom Land, auf dem sie angebaut werden, bis zum Teller, auf dem sie serviert werden, und so beste Qualität und minimale Umweltbelastung garantiert.
Baan Tepa, ein Paradebeispiel für geschlossene Küchenkultur

Gericht aus dem Restaurant Baan Tepa in Bangkok.
Nehmen wir zum Beispiel das Baan Tepa in Bangkok, das mit zwei Michelin-Sternen und einem Green Star ausgezeichnet wurde.
Küchenchefin Chudaree Debhakam hat eine starke „Farm-to-Table“-Philosophie in ihre zeitgenössische thailändische Küche integriert, die buchstäblich im Garten des Restaurants beginnt.
Die Zutaten stammen nicht nur aus der Region, sondern sind Teil eines geschlossenen Kreislaufsystems, in dem Küchenabfälle kompostiert und wiederverwendet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Abfall entsteht und das Restaurant im Einklang mit seiner Umwelt arbeitet.
Dieses Engagement verwandelt das Restaurant von einem einfachen Speisesaal in einen Verfechter der Landwirtschaft, der aktiv seinen ökologischen Fußabdruck minimiert und sein Bekenntnis zu frischen, saisonalen Zutaten bekräftigt.
Dies ist eine Philosophie des Lokalismus, die weit über die gastronomische Szene der Metropolen hinausreicht und einen starken wirtschaftlichen Dominoeffekt erzeugt, der ländliche Gemeinden tiefgreifend berührt.
Köche entdecken und schätzen zunehmend traditionelle regionale Produkte und fast vergessene Rezepte ihrer Vorfahren.
Wenn Köche thailändische Bauern unterstützen

Vom Guide Michelin Thailand 2025 ausgezeichnete Köche.
Diese Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, chemikalienfreien und lokal bezogenen Zutaten hat Kleinbauern und -produzenten eine wichtige Lebensader geboten und eine neue Welle wirtschaftlicher Stabilität und Stolz in diesen Gemeinschaften ausgelöst.
In Chiang Mai beispielsweise beliefert ein Ehepaar, das einen Bauernhof betreibt, mehrere Spitzenrestaurants im ganzen Land mit Bio-Spezialitäten, darunter seltene Gemüsesorten und essbare Blüten, wie zum Beispiel das Sorn , ein wahrer Maßstab in Südthailand.
Diese Köche arbeiten nun in direkter Partnerschaft mit kleinen landwirtschaftlichen Betrieben zusammen und tragen so zur Finanzierung und Entwicklung von Spezialkulturen bei, die früher importiert wurden.
Diese Geschäftsbeziehung garantiert die absolute Frische und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe und bietet den Landwirten gleichzeitig einen stabilen Markt mit hoher Wertschöpfung.
Es entsteht ein positiver Kreislauf: Köche erhalten einzigartige und hochwertige Zutaten, die den wahren Geist des Terroirs widerspiegeln und Neugierde und den Wunsch wecken, die thailändische Küche zu entdecken.
Im Gegenzug profitieren die lokalen thailändischen Gemeinschaften von wirtschaftlicher Stabilität und neuem Stolz auf ihr landwirtschaftliches Erbe.
Letztlich geht die Präsenz des Guide Michelin in Thailand über die Anerkennung durch Kritiker oder das Prestige eines Sterns hinaus.
Es hat eine katalytische Rolle gespielt und Thailands riesigen und vielfältigen Lebensmittelsektor in Richtung besserer Qualität, größerem Umweltbewusstsein und einer tieferen, gerechteren Beziehung zwischen den Restaurants des Landes und dem landwirtschaftlichen Kernland der Nation gelenkt.
Der Guide hat dazu beigetragen, dass die thailändische Küche eine neue und nachhaltige Stimme gefunden hat, indem er ihre Vergangenheit würdigt und gleichzeitig eine prosperierende Zukunft für ihr Essen und ihre Bevölkerung sichert.
- Der Guide Michelin hat die thailändische Gastronomie seit 2017 grundlegend verändert – vom kulinarischen Tourismus hin zu nachhaltigen Praktiken.
- Thailändisches Streetfood ist mittlerweile weltweit bekannt, und Ikonen wie Jay Fai beweisen, dass kulinarische Exzellenz überall zu finden ist.
- Green Star und Restaurants wie Baan Tepa fördern eine lokale, kreislauforientierte und umweltfreundliche Küche und unterstützen damit direkt Kleinbauern.
Siehe auch:
Thailand ist das Land, in dem man 2025 am besten isst
Thailand schreibt mit 3 Michelin-Sternen kulinarische Geschichte
Falscher Polizist nach Raubüberfall auf Michelin-Sterne-Restaurant in Thailand festgenommen
Lisa von Blackpink gratuliert der Restaurantköchin Jay Fai zu ihrem Michelin-Stern
Quelle: TAT News
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